PM | Didacta Bildungsmesse 2017: Digitalisierung muss schnellstmöglich umgesetzt werden

Berlin, 14.02.2017 – Diese Woche findet die Didacta Bildungsmesse in Stuttgart statt. Rund 850 Aussteller aus 47 Ländern präsentieren bis zum 18. Februar ihre Neuheiten. Es werden circa 90.000 Besucher erwartet. Hauptthema der Messe ist die Digitalisierung an Deutschlands Schulen. Der VDP begrüßt diesen Fokus, denn die Bildungseinrichtungen müssen schnellstmöglich auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden.

Angespornt wird die Bildungsmesse dieses Jahr durch das Projekt „DigitalPakt#D“. Bildungsministerin Johanna Wanka hat bereits im vergangenen Jahr fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung der Schulen in Aussicht gestellt, die in den kommenden fünf Jahren in die Ausstattung und Lehrerfortbildungen investiert werden sollen. Ein Projekt, das längst überfällig ist, denn Deutschland hinkt im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung des Bildungsbereiches hinterher. „Um eine flächendeckende Ausstattung zu garantieren, muss das geplante Projekt schnellstmöglich realisiert werden“, so Klaus Vogt, Präsident des VDP.

Anfang dieses Jahres haben sich die Kultusminister der Länder und das Bildungsministerium darauf verständigt, eine Bund-Länder-Vereinbarung zu erarbeiten. Diese soll einen zeitgemäßen Informatikunterricht, eine bessere Aus- und Fortbildung der Lehrer und die Entwicklung bundeseinheitlicher Mindeststandards zur digitalen Informations- und Medienkompetenz beinhalten. Die Pläne müssen konkretisiert und schnellstmöglich umgesetzt werden. „Um international anschlussfähig zu bleiben, müssen Bildungsinnovationen Einzug in die Schulen halten“, so Dietmar Schlömp, Bundesgeschäftsführer des VDP.

Die Bereitstellung der digitalen Infrastruktur alleine reicht nicht aus. Es müssen entsprechende Bildungskonzepte erarbeitet und umgesetzt werden. Fundierte Lehrerkompetenzen sind ein wesentlicher Baustein bei der Vermittlung von digitalen Medienkompetenzen. Neben der Anschaffung der notwendigen Infrastruktur muss auch die Pflege der Technik gewährleistet werden. Im Bereich der Urheberrechtsfragen begrüßt der VDP offene Lehr- und Lernunterlagen. „Bei diesen Themen müssen die Bildungseinrichtungen schnellstmöglich unterstützt werden, um die Zukunftsfähigkeit des Bildungssystems zu gewährleisten“, so Klaus Vogt, VDP-Präsident.

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Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich. Verantwortlich für den Inhalt: Robert Renner, Pressesprecher.