Beiträge

Stellungnahme | Entwurf einer Erlassneufassung „Zeugnisse in den allgemein bildenden Schulen“

Der Verband bedankt sich für die Möglichkeit der schriftlichen Stellungnahme zum vorgelegten Entwurf der Neufassung.

Den Erläuterungen zu den geplanten Änderungen in den Zeugnismustern kann sich der Verband anschließen. Insofern wird es keine weiterführenden Ausführungen zu dem vorgelegten Entwurf geben.

Gleichwohl merkt der Verband an, dass sich einige weiterführende Schulen im Sekundarbereich I ebenfalls die Möglichkeit von Berichtszeugnissen wünschen würden. Denn Lernentwicklungsberichte bieten Lehrkräften Raum für eine differenzierte Bewertung der individuellen Stärken, Schwächen, Fortschritte und Potenziale eines Schülers. Noten spiegeln dagegen nur einen begrenzten Aspekt der Leistung wider. Zudem erhalten Eltern durch Lernentwicklungsberichte ein besseres Verständnis für die Stärken und Schwächen ihres Kindes sowie für dessen individuellen Lernfortschritt. Im Anschreiben wird eine Erweiterung auch für andere Schulformen in Aussicht gestellt. In diesem Zusammenhang weist der Verband auf die Eigenverantwortung der Schulen hin und das eine rasche Ausdehnung erstrebenswert ist.

Wir bitten um Berücksichtigung und Prüfung unserer Anmerkung und bedanken uns für die Aufmerksamkeit, die Sie unserer Stellungnahme gewidmet haben.

Stellungnahme | Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes (Drs. 18/168)

Der Verband Deutscher Privatschulen Niedersachsen-Bremen e.V. (VDP) nimmt zur Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes gerne schriftlich Stellung, obgleich wir über die Kurzfristigkeit in dieser Sache erstaunt sind. Bisher sind uns längere Anhörungsfristen eingeräumt worden. Der Verband geht davon aus, dass dies eine einmalige Tatsache ist und der, wie von den Regierungsparteien  beschriebenen Dringlichkeit geschuldet ist.

Zu § 64 Absatz 1
Der VDP begrüßt ausdrücklich, dass der Elternwille durch den neuen Satz 2 gestärkt wird, ohne das ein Zurückstellungsverfahren eingeleitet werden muss. Allerdings darf die Stärkung des Elternwillens nicht nur für das Hinausschieben gelten, sondern muss vielmehr auch für das vorzeitige Einschulen Anwendung finden. Die Begründung, dass die Eltern am besten beurteilen können, ob ihr Kind „schulreif“ ist oder nicht, muss sowohl für das Hinausschieben als auch für das vorzeitige Einschulen gelten. Nach Auffassung des VDP ist es dringend geboten, die Entscheidungsgrundlage durch eine öffentliche Expertise abzuschaffen, um so den Elternwillen nachhaltig und im vollen Umfang zu stärken.

Zu § 64 Absatz 3
Die Streichung des Wortes „schulischen“ darf nach Ansicht des VDP nicht zu einem Mangel an professioneller qualitativer Sprachförderung führen. Es darf nicht sein, dass wir unsere Erzieherinnen und Erzieher als noch nicht qualifizierte Fachkräfte für außerschulische Sprachförderung einsetzen. Es muss gewährleistet sein, dass die außerschulische Sprachförderung nur dann an Kindertagesstätten durchgeführt wird, sofern ausreichend und entsprechend ausgebildetes Personal dafür vorhanden ist.

Zu § 178
Der Verband spricht sich dafür aus, den Paragrafen beizubehalten, um den Prozess der Auswirkung des Gesetzes weiter zu verfolgen und im Blick zu haben.

Zu § 183c
Der Ansatz, Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräfte, bei der Weiterentwicklung der Inklusiven Schule mitzunehmen, ist absolut begrüßenswert. Jedoch stellt sich uns die Frage, wie der Ressourceneinsatz effektiver gesteuert werden soll durch den Übergangszeitraum? Auch erklärt sich uns nicht, warum eine Fortführung der Förderschule im Förderschwerpunkt Lernen im Sekundarbereich I nur bis längsten zum Ende des Schuljahres 2027/2028 genehmigt werden soll?

Wie bei der Einschulung, muss auch bei der Auswahl der Schulform den Eltern die Kompetenz zugesprochen werden, dass sie am besten wissen, was gut für ihr Kind ist.

Wir halten es daher für zielführender die Förderschule im Förderschwerpunkt Lernen im Sekundarbereich I auch über das Jahr 2028 fortzuführen und diese Schulform in seiner jetzigen Form zu erhalten. Auch die Regierungsparteien führen die Stärkung des Elternwillens in ihrem Schreiben vom 19. Januar an.

Aus unserer Sicht trägt die zeitliche Begrenzung nicht zur Stärkung des Elternwillens bei, sondern führt zu einer Einschränkung der Wahlfreiheit. Jedes Kind sollte die bestmögliche und zugleich eine individuelle Förderung im Niedersächsischen Schulsystem erhalten. Daher sollte den Eltern eine echt Freiheit bei der Wahl der Schulform, durch den Erhalt der Förderschule im Förderschwerpunkt Lernen im Sekundarbereich I, gelassen werden.

Zum Gesetzentwurf 

Der Verband bietet gerne das Gespräch an.

PM | Schulwahl 2018: Freie Schulen bieten vielfältige Angebote

Berlin, 17. Januar 2018 – Die Schulsuche stellt für viele Eltern jedes Jahr eine große Herausforderung dar. Neben dem passenden pädagogischen Konzept spielen Kriterien wie ein engagiertes Lehrerkollegium, effektive Unterstützung bei Lernproblemen und eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule eine entscheidende Rolle. Freie Bildungseinrichtungen erfüllen diese Kriterien und bieten eine Fülle an pädagogischen Ausrichtungen, die auf unterschiedliche Förderbedürfnisse eingehen. Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) weist auf die Vielfalt freier Schulen hin und unterstützt Schüler und Eltern bei der Schulwahl 2018.

Die steigenden Schülerzahlen an freien Schulen belegen, dass sich immer mehr Eltern für ihre Kinder individuelle Bildungsangebote wünschen. Im vergangenen Schuljahr gab es 5.836 Schulen in freier Trägerschaft. Das ist ein Zuwachs von knapp drei Prozent innerhalb der letzten vier Jahre. Von den rund 10 Millionen Schülerinnen und Schülern in Deutschland besucht mittlerweile jeder Elfte eine freie Schule. Ein Hauptgrund dafür sind die vielfältigen Angebote an pädagogischen Konzepten. „Freie Schulen gewährleisten, dass Schüler bedarfsgerecht ausgebildet werden. Deshalb machen immer mehr Eltern von ihrem Recht auf Schulwahl Gebrauch“, so Klaus Vogt, Präsident des VDP.

Die Bandbreite reicht von Schulen mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt über musikalische Begabtenförderung bis hin zu speziellen Sprachförderschulen. Auch Ganztagsbetreuung wird an freien Schulen groß geschrieben. Neben der Wissensvermittlung stehen auch die Persönlichkeitsentwicklung sowie die Förderung von Sozial- und Handlungskompetenzen im Zentrum. Durch ihre Flexibilität können freien Schulen schnell auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren und sind bei Zukunftsthemen wie Inklusion oder der digitalen Bildung Vorreiter. „Bei der Wahl der richtigen Schule muss das individuelle Bildungsbedürfnis des Kindes im Mittelpunkt stehen“, so Klaus Vogt weiter.

Die passende Schule finden Eltern dann, wenn sie wissen, welche Anlagen und Interessen bei ihrem Kind vorhanden sind. Schulwahl-Checks sowie professionelle pädagogische Beratungen können helfen, die Neigungen und Förderbedürfnisse eines Kindes richtig einzuschätzen. Bis ins Frühjahr hinein veranstalten viele freie Schulen Tage der offenen Tür, bei denen sich Eltern über die Angebote in ihrer Region informieren können. Über die VDP-Schulsuche auf der Homepage des VDP (www.privatschulen.de) können sich interessierte Eltern einen Überblick über die Bildungsangebote von VDP-Mitgliedsschulen verschaffen. Die VDP-Landesverbände informieren außerdem über die Schwerpunkte ihrer Mitgliedsschulen in den jeweiligen Bundesländern (www.privatschulen.de, Rubrik: Mitglieder/Landesverbände).

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Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich. Verantwortlich für den Inhalt: Robert Renner, Pressesprecher. Weitere Informationen unter: www.privatschulen.de

PM | Hilfe bei der Schulwahl: Welche Schule ist die Richtige?

Berlin, 23.01.2017 – Viele Eltern sind Anfang des Jahres auf der Suche nach einem geeigneten Schulplatz für ihre Kinder. Egal ob es sich dabei um einen Platz für eine Grundschule oder eine weiterführende Schule handelt – für immer mehr Eltern spielt das pädagogische Konzept der Schule eine wichtige Rolle. Besonders freie Bildungseinrichtungen bieten ein vielfältiges Bildungsangebot. Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) unterstützt Eltern und Schüler deshalb bei der Schulwahl.

Für Eltern ist es wichtig, eine Schule für ihr Kind zu finden, die den individuellen Bedürfnissen und Wünschen gerecht wird. Freie Schulen bieten vielfältige Bildungsangebote mit speziellen pädagogischen und fachlichen Ausdifferenzierungen. Dazu gehören beispielsweise Schulkonzepte für digitales Lernen, bilinguale oder erweiterte Fremdsprachen-Angebote sowie Ganztagsbetreuungen. Auch die Persönlichkeitsentwicklung sowie die Förderung von Sozial- und Handlungskompetenzen stehen neben der Wissensvermittlung bei Privatschulen im Zentrum der pädagogischen Arbeit. „Bei der Wahl ist es deshalb wichtig, dass sich Eltern klar machen, welches pädagogische Konzept für ihr Kind am sinnvollsten ist“, so Klaus Vogt, Präsident des VDP.

Immer mehr Eltern sehen ihre Erwartungen besonders bei Schulen in freier Trägerschaft erfüllt. Durch ihre Eigenständigkeit können sie effizienter arbeiten und schneller auf neue Rahmenbedingungen reagieren. Dies spiegelt sich in innovativen Lehrplänen wider. Auch beim großen Zukunftsthema der Inklusion oder der digitalen Bildung sind sie Vorreiter. Jede Privatschule hebt sich durch ihr eigenes Profil ab, das häufig über dem staatlichen Schulangebot hinausgeht. Somit liefern sie entscheidende Impulse für eine zukunftsorientierte Pädagogik. „Freie Schulen ruhen sich nicht auf dem Erreichten aus. Sie investieren ihr Know-how in die Fortentwicklung ihres pädagogischen Profils und können deshalb seit Jahren steigende Schülerzahlen verzeichnen“, so Klaus Vogt.

Die passende freie Schule finden Eltern dann, wenn sie wissen, welche Anlagen und Interessen bei ihrem Kind vorhanden sind. Bei der Suche selbst ist es gut, wenn alle möglichen Informationsquellen genutzt werden: zum Beispiel sich an Berater in der jeweiligen Region wenden, die das aktuelle Angebot kennen. Viele Schulen veranstalten einmal jährlich Tage der offenen Tür, wo sich Eltern unverbindlich informieren können. Auf unserer Homepage www.privatschulen.de gibt es die VDP-Schulsuchfunktion. Dort können Eltern die Suche anhand verschiedener Kriterien eingrenzen und so eine geeignete Schule in ihrer Gegend finden.

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Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich. Verantwortlich für den Inhalt: Robert Renner, Pressesprecher.