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PM | Erhöhung der Pharmaziestudienplätz zur Sicherung der Ausbildung unabdingbar

Hannover, 15. Juni 2023 – Die CDU-Fraktion setzt sich mit ihrem Antrag „Wohnortnahe und flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln in Niedersachsen gewährleisten: Pharmaziestudienplätze konsequent ausbauen und Apotheken stärken!“ für die Stärkung der Apothekenlandschaft in Niedersachsen ein, um eine wohnortnahe Versorgung zu gewährleisten. Hierfür benötigt es neben hochwertig ausgebildeten Apothekern auch gut ausgebildeten Pharmazeutisch-technischen-Assistenzen (PTA). Insofern ist der Ausbau von Pharmaziestudienplätzen ein wichtiger Schritt und zur Sicherung der Ausbildung unabdingbar.

„Mit Interesse haben wir den Antrag der CDU-Fraktion zur Stärkung der Apotheken gelesen“, so der Vorsitzende Hannes Pook. „Allerdings benötigen wir die Erhöhung nicht nur für die Ausbildung von Apothekern, sondern auch, um die Ausbildung von Pharmazeutisch-technischen Assistenten zu sichern. Denn das PTA-Reformgesetz definiert, dass Lehrkräfte über eine Hochschulausbildung, insbesondere im Bereich Pharmazie verfügen müssen, um im Unterricht eingesetzt werden zu können“, so der Vorsitzende weiter.

Im Weiteren führt der Vorsitzende aus, dass Pharmazeutisch-technische Assistenten neben den Apothekern ebenfalls einen wichtigen Platz in der Gesundheitsversorgung einnehmen, um eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und pharmazeutischer Beratung zu gewährleisten. Insofern sind zur Stärkung der Apotheken zusätzliche Studienplatzangebote unabdingbar. „Die Stärkung und Sicherung der Ausbildung mit hinreichend qualifizierten Lehrkräften stärkt schlussendlich auch die Apotheken vor Ort und ist damit ein wichtiger Baustein, um die Gesundheitsversorgung sicherzustellen“, kommentiert Hannes Pook den Antrag der CDU-Fraktion weiter.

Neben den Lehrkräften können auch Apotheker im Unterricht eingesetzt werden, sofern eine zusätzliche pädagogische Qualifizierung vorliegt. So sieht es das PTA-Reformgesetz vor. „Dem Land obliegt der Gestaltungsspielraum für eine solche pädagogische Qualifizierung von Apothekern. Insofern ist auch mit Blick auf den akuten Lehrkräftemangel zu überlegen, wie hoch diese Hürde gelegt wird“, gibt der Verbandsvorsitzende den Hinweis.

Zum Antrag der CDU-Fraktion

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Der Verband Deutscher Privatschulen Nds.-Bremen e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich.

Verantwortlich für den Inhalt: Martina Kristof, Geschäftsführerin

PM | Nachtragshaushalt 2023: Schulgeldfreiheit in allen Ausbildungsberufen kommt

Hannover, 17. April 2023 – Die Regierungsfraktionen setzen mit ihren Schwerpunkten des Nachtragshaushalts deutliches Zeichen für zukunftsorientierte Bildungspolitik in Niedersachsen.

„Heute ist ein guter Tag für die berufliche Bildung in Niedersachsen. Mit den gesetzten Schwerpunkten des Nachtragshaushalts 2023 setzt die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen ein deutliches Zeichen für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik“, freut sich Hannes Pook, Vorsitzender des Verbandes, über die Veröffentlichungen zum Nachtragshaushalt. „Mit der Umsetzung der Schulgeldfreiheit in allen Ausbildungsberufen wird ein wichtiger Baustein gelegt, um dem Fachkräftemangel in vielen wichtigen Bereichen entgegenzuwirken und damit auch die Attraktivität zu steigern. Gleichzeitig wird die berufliche Bildung nachhaltig gestärkt“, Hannes Pook weiter. „Allerdings haben wir Zweifel, ob die angesetzten 1,3 Millionen Euro für alle Ausbildungsberufe ausreichend sind.“

Bereits ab dem kommenden Schuljahr soll die Schulgeldfreiheit greifen. Dafür stehen lt. Pressemitteilung „Tonne, Schulz-Hendel und Kura: Regierungsfraktionen setzen eigene Schwerpunkte im Nachtragshaushalt 2023 – Stärkung der Sicherheits- und Rettungskräfte sowie Bildungsgerechtigkeit in Niedersachsen“ vom 14. April zunächst rund 1,3 Millionen Euro für den Beginn der vollständigen Schulgeldfreiheit zur Verfügung. Der Nachtragshaushalt soll im Mai-Plenum verabschiedet werden.

„Wir werden uns in den kommenden Monaten intensiv mit der Ausgestaltung der Schulgeldfreiheit beschäftigen und bieten unsere Expertise an. Schlussendlich wollen wir alle das Gleiche und dennoch können die Wege unterschiedlich sein. Derzeit haben wir verschiedene Systeme der Schulgeldfreiheit in Niedersachsen. Wir gehen daher davon aus, dass gemeinsam mit den Schulverbänden in einen Dialog eingetreten wird, um zum einen die verschiedenen Möglichkeiten zu erörtern und zum anderen auch, um wachsende Anforderungen wie beispielsweise an das Lehrpersonal entsprechend mit zu berücksichtigen“, führt der Vorsitzende des Verbandes weiter aus.

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Der Verband Deutscher Privatschulen Nds.-Bremen e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich.

Verantwortlich für den Inhalt: Martina Kristof, Geschäftsführerin

Stellungnahme | Zukunftskonzepte gegen den Fachkräftemangel jetzt umsetzen – berufliche Bildung stärken!

Der Verband Deutscher Privatschulen Niedersachsen-Bremen e. V. (VDP) bezieht gerne zum Entschließungsantrag der Fraktion der CDU Stellung.

Zu 1. Der VDP unterstützt den weiteren Ausbau der BBSen als regionale Kompetenzzentren, um den Schülern durch Kooperationen mit der Wirtschaft und den vollzeitschulischen Ausbildungsträgern in staatlicher und freier Trägerschaft ein möglichst breites Spektrum anzubieten, damit die entsprechenden Kompetenzen der Schüler erkannt, gefördert und ausgebaut werden können.

Zu 3. Wir unterstützen das Vorhaben der besseren Berufsorientierung und die stärkere Einbindung in den Sek I und Sek II Bereich.

Eine Informationsbroschüre ab Schuljahrgang 4 oder ein Elterngespräch am Ende der 4. Klassen halten wir als absolut verfrüht und nicht angebracht. Hier haben wir noch Kinder vor uns, die sich auf den weiterführenden Schulen orientieren müssen und kein Interesse an Berufsorientierung haben.

Zu 4. Eine Vertiefung der Kooperation von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie berufsqualifizierenden Berufsfachschulen in staatlicher und privater Trägerschaft wird vom Verband voll unterstützt. Hier sollte der Gesetzgeber einen belastbaren Plan der Umsetzung und Finanzierung auch für freie Träger aufstellen.

Zu 7. Das BVJ und die BEK ist ein gutes und probates Mittel noch nicht ausbildungsreife junge Menschen auf den Ausbildungsmarkt vorzubereiten. Eine Überarbeitung der Lehrinhalte und eine mögliche Kopplung von assistierter Ausbildung kann die Erfolgsaussichten erhöhen. Bei der Überarbeitung sollten die staatlichen und freien Träger ebenso wie die Berufsverbände vertreten sein.

Zu 13. Die Qualitätsstandards der schulischen und beruflichen Ausbildung müssen weiterhin hoch gehalten werden. Ein Absenken aufgrund von europäischen Standards hätte hier negative Folgen.

Begründung:

Der Verband sieht die duale Ausbildung in Niedersachsen an erste Stelle, unterstreicht allerdings, dass die vollzeitschulische Ausbildung in staatlicher und freier Trägerschaft einen Anteil von 40 Prozent hat. Dies sollte bei allen Überlegungen und Maßnahmenumsetzungen nicht außer Acht gelassen werden. Der Verband unterstützt alle Maßnahmen, die die duale und vollzeitschulische Ausbildung in Niedersachsen stärken sollen, gibt allerdings zu bedenken, dass es wichtig ist dafür zu sorgen, dass die Schüler ausbildungsreif von den allgemeinbildenden Schulen kommen. Hier sollte ein Schulsystem sowohl von der Politik als auch von der Wirtschaft getragen werden, die unsere bewährten Schulabschlüsse wieder aufwertet. Ein Hauptschulabschluss sollte nicht das erste Scheitern bedeuten, sondern wieder das erste Prädikat werden, das ein Schüler erreichen kann. Politik und Wirtschaft müssen dafür sorgen, dass mit einem Hauptschulabschluss ein junger Mensch einen Ausbildungsplatz finden kann.

Die fortschreitende Akademisierung und weitergehende Entwertung unserer Schulabschlüsse, führt dazu, dass wir immer weniger ausbildungsreife Jugendliche auf dem Ausbildungsmarkt finden.

Dass 20 Prozent eines Jahrgangs ohne Ausbildungsabschluss auf den Arbeitsmarkt treffen, liegt auch mit an der steigenden Zahl von Studienabbrechern. Dies wiederum liegt daran, dass mehr als 50 Prozent eines Jahrgangs das Abitur schaffen und diese jungen Menschen an die Universitäten und Hochschulen strömen und dort nach den ersten drei Semestern scheitern.

Wir freuen uns, wenn unsere Vorschläge und Anmerkungen berücksichtigt werden. Einem persönlichen Gespräch stehen wir offen gegenüber.

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Der Verband Deutscher Privatschulen Niedersachsen e. V. vertritt als Berufsverband mit Sitz in Hannover die Interessen der niedersächsischen und bremischen Schulen und Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft. Mitglieder sind staatlich genehmigte oder anerkannte allgemein bildende sowie insbesondere berufsbildende Privatschulen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung und solche, die Fortbildungen und Dienstleistungen anbieten, die den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht werden. Der weltanschaulich wie parteipolitisch unabhängiger Verband ist Mitglied im VDP Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. in Berlin. Verantwortlich für den Inhalt: Hannes Pook, Vorsitzender

Stellungnahme | Berufliche Bildung gemeinsam stärken

Der Verband Deutscher Privatschulen Niedersachsen-Bremen e. V. (VDP) bezieht gerne zum Entschließungsantrags der Fraktion der SPD und B90/Die Grünen Stellung.

Zu 1. Der VDP unterstützz den weiteren Ausbau der BBSen als regionale Kompetenzzentren, um den Schülern durch Kooperationen mit der Wirtschaft und den vollzeitschulischen Ausbildungsträgern in staatlicher und freier Trägerschaft ein möglichst breites Spektrum anzubieten, damit die entsprechenden Kompetenzen der Schüler erkannt, gefördert und ausgebaut werden können.

Zu 2. Ausbildungsgänge und Standorte sollten mit den Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft koordiniert und bedarfsgerecht strukturiert sein.

Zu 4. Eine Jugendberufsagentur kann zum besseren Erfolg beitragen, wenn wirklich alle die mit der beruflichen Bildung betrauten Träger gleichberechtigt daran teil haben können.

Zu 5. Es ist aus unserer Sicht sehr fraglich, ob die BEK und das BVJ zusammengefasst werden müssen, da diese Systeme gut nebeneinander funktionieren. Eine bessere und intensivere Begleitung der Schüler aus dem allgemeinbildenden Schulsystem heraus und eine bessere Vorbereitung auf den Ausbildungsmarkt wird den Zufluss in die BEK und BVJ aus unserer Sicht verringern.

Zu 10. Hierbei ist zu beachten, dass die Schulen in freier Trägerschaft ebenso Unterstützung finden wie Schulen in staatlicher Trägerschaft.

Begründung:

Wir sehen die Aufgaben der Berufsbildenden Schulen und berufsqualifizierenden Berufsfachschulen ebenso wie die Fraktionen als vielfältig und umfassend an. Aus diesem Grund sind eine höhere Selbstständigkeit und eine finanzielle Besserstellung der Schulen sowohl in staatlicher als auch in freier Trägerschaft unverzichtbar. Die Weiterentwicklung unseres Schulsystems und die Stärkung unserer Schulabschlüsse ohne weitergehende Akademisierung ist Grundvoraussetzung für weniger Ausbildungsabbrüche und damit auch für weniger Fachkräftemangel.

Wir freuen uns, wenn unsere Vorschläge und Anmerkungen berücksichtigt werden. Einem persönlichen Gespräch stehen wir offen gegenüber.

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Der Verband Deutscher Privatschulen Niedersachsen e. V. vertritt als Berufsverband mit Sitz in Hannover die Interessen der niedersächsischen und bremischen Schulen und Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft. Mitglieder sind staatlich genehmigte oder anerkannte allgemein bildende sowie insbesondere berufsbildende Privatschulen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung und solche, die Fortbildungen und Dienstleistungen anbieten, die den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht werden. Der weltanschaulich wie parteipolitisch unabhängiger Verband ist Mitglied im VDP Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. in Berlin. Verantwortlich für den Inhalt: Hannes Pook, Vorsitzender