Beiträge

Seminar 2024-02-27 | That´s fake news! Desinforation und andere Täuschungen im Netz reflektiert begegnen

Wir befinden uns mitten im Umbruch. Das gilt für Lehrer*innen wie auch für Schüler*innen. KI-Chatbots erleichtern Hausaufgaben und mit dem Griff in die Hosentasche kommen wir mit (Pseudo-)Wissen außerhalb von Schulbüchern in Kontakt. Gleichzeitig fallen wir auf KI-generierte Bilder herein und müssen Quellen selbst auf ihre Zuverlässigkeit hin prüfen, weil sich auch die Rolle von Journalist*innen gewandelt hat. Zwar ist Desinformation bzw. Fake News kein neues Phänomen. Doch der technologische Wandel und die sogenannte Plattformisierung fordern uns heraus, mit Nachrichten im Unterricht souveräner und reflektierter umzugehen.

Dieser Workshop vermittelt ein Verständnis für die Verbreitung von Desinformation, blickt auf Mechanismen und Trends. Wo und wie stoßen Jugendliche auf Falschmeldungen, Deepfakes und Co? Darauf aufbauend bekommen die Teilnehmenden technische Werkzeuge an die Hand, um irreführende Inhalte zu enttarnen. Es gibt auch Zeit für Erfahrungsaustausch und für Diskussionen über Umsetzungspotenziale von Methoden und Materialien im eigenen Unterricht.

Referentin:
Victoria Graul ist freie Journalistin aus Hannover in Befürwortung eines kritischen Medienkonsums. Sie engagiert sich auf vielen Ebenen mit eigenen Workshops und Vorträgen zu den Themen Faktencheck, Desinformation und Medienkompetenz. Als Autorin schreibt sie unter anderem für die Online-Plattform mediakompetent. Außerdem betreibt Graul seit 2020 den Podcast Digga Fake – Fake News & Fact-Checking, der sich mit Desinformation in den Medien und insbesondere an junge Menschen richtet. Digga Fake zählte zu den Nominierten des Facts Heroes Award 2022, verliehen von der Aufklärungsinitiative Der goldene Aluhut. Vor ihrer hauptberuflichen Selbstständigkeit arbeitete Graul als Online-Redakteurin, unter anderem für die Freie Presse und das RND Redaktions Netzwerk Deutschland. Graul hat einen Master-Abschluss im Studienfach Europäischen Integration an der TU Chemnitz.

Das Seminar findet am Dienstag, 27. Februar 2024, von 10.00 bis 17.00 Uhr (inkl. Pause) statt. Anmeldeschluss ist der 30.01.2024. Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Anmeldung finden Sie hier.

Für Fragen hierzu steht Ihnen unsere Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.

PM | In der Coronakrise leisten Privatschulen 100% Schule – Verband fordert schnelle Auszahlung der Digitalpaktmittel

Berlin, 26. März 2020. Schulen und Bildungseinrichtungen sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besondert gefordert. Eines ist in den vergangenen Tagen deutlich geworden: Schulen in freier Trägerschaft sind anpassungsfähig und sind derzeit dabei in Erfüllung ihres grundgesetzlichen Auftrages den Schulalltag auch in der Krise zu ergänzen und zu bereichern. Über verschiedene Wege, (reform-) pädagogische Methoden und unter großem Einsatz der Lehrkräfte und Mitarbeiter wird der Unterrichtsbetrieb qualitativ hochwertig aufrechterhalten. Dies geschieht überwiegend durch digitale Medien und in einer anderen Form als bisher. Sie erfüllen – wenn auch unter erschwerten Bedingungen – ihren Bildungsauftrag.

Es ist aktuell noch nicht absehbar, wie lange dieser Ausnahmezustand andauert und wie er Wirtschaft und Arbeitsmarkt verändern wird. Es ist daher umso wichtiger, die finanzielle Gesamtsituation der gemeinnützigen Bildungsträger im Blick zu haben“, so Klaus Vogt, Präsident des Verbands Deutscher Privatschulverbände e. V.

Es steht für uns außer Frage, dass die Privatschulen weiterhin einen grundsätzlichen Anspruch auf staatliche Förderung und auch auf Schulgeld haben. Schule ist mehr als Unterricht. Sie gestaltet das soziale Umfeld und Leben der jungen Menschen. Gerade die Coronakrise zeigt dies deutlich. „Die Schülerinnen und Schüler können es zum Teil kaum erwarten bis die Schule ihre Pforten wieder öffnen. Unsere Schulen bieten weiterhin wie gewohnt die Aufnahmegespräche und Beratungen für das kommende Schuljahr an“, so Vogt weiter.

Im vergangenen Jahr hat sich die Politik auf 5,5 Mrd. Euro für den Digitalpakt verständigt. Aktuell verläuft die Umsetzung aufgrund der hohen Anforderungen der Länder, wie z. B. die Anforderungen an die digitalen Umsetzungskonzepte, mit Hindernissen und es sind bislang nur vereinzelt Gelder bei den Schulträgern angekommen. Der Verband appelliert daher an die Politik, die Mittel aus dem Digitalpakt schnell und unbürokratisch freizugeben. „Wir brauchen jetzt die Infrastruktur für bewährte Konzepte. Jetzt haben wir die Chance, digitale Bildung an Schulen weiter voranzubringen. Die Coronoakrise und der Verzicht auf aufwändige digitale Medienkonzepte können in Schulen einen Schub für die Digitalisierung bewirken“, so Dietmar Schlömp, Bundesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Privatschulverbände e. V..

Pressekontakt: Beate Bahr

________
Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich. Weitere Informationen unter: www.privatschulen.de